Fellpflege für kleine Jagdhunde: Tipps und Tricks für glänzendes Fell und gesunde Pfoten
Hunde sind mehr als nur Gefährten; sie sind Familienmitglieder. Wenn dein treuer Jagdgefährte klein und pelzig ist, dann weißt du, dass es keine Kleinigkeit ist, sein Fell sauber und gesund zu halten. Aber keine Sorge, in diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Fellpflege für kleine Jagdhunde wissen musst. Von regelmäßigen Bürsten-Einheiten bis hin zum Baden und Nageltrimmen – hier findest du die Tipps und Tricks, die du benötigst, um den Pelz deines Vierbeiners zum Glänzen zu bringen.
Warum ist Fellpflege so wichtig?
Vielleicht fragst du dich, warum man so viel Aufhebens um die Fellpflege macht. Ganz einfach: Ein gut gepflegtes Fell ist nicht nur eine Frage der Schönheit, sondern auch der Gesundheit. Ungepflegtes Fell kann ein Paradies für Parasiten sein und Hautinfektionen begünstigen. Eine regelmäßige Fellpflege kann also dazu beitragen, dass dein kleiner Jagdhund nicht nur großartig aussieht, sondern auch gesund und fit bleibt.
Das richtige Werkzeug zur Hand haben
Bevor du mit der Fellpflege beginnst, stelle sicher, dass du die richtigen Utensilien zur Hand hast:
- Bürste: Je nach Felltyp deines Hundes benötigst du eine spezielle Bürste. Für kurzhaarige Rassen reicht oft eine weiche Bürste, wohingegen langhaarige Rassen mächtige Zupfbürsten erfordern.
- Kamm: Ein Metallkamm ist ideal, um hartnäckige Verfilzungen zu lösen.
- Schere: Falls du verfilztes Fell siehst, das sich nicht ausbürsten lässt, kann eine Schere hilfreich sein.
- Nagelknipser: Überlange Nägel können für deinen Hund schmerzhaft sein und das Laufen erschweren.
- Shampoo: Ein speziell auf Hunde abgestimmtes, mildes Shampoo ist essentiel. Vermeide Menschen-Shampoos wegen des unterschiedlichen pH-Werts.
- Handtücher: Zum Abtrocknen nach dem Bad und für die regelmäßige Reinigung zwischendurch.
Richtig bürsten: So geht’s!
Die Regelmäßigkeit beim Bürsten kann Wunder wirken. Beim Bürsten deines Jagdhundes gilt es, einige Dinge zu beachten:
- Ruhige Umgebung: Lasse dir und deinem Hund Zeit. Eine ruhige Umgebung macht das Bürsten zu einer angenehmen Erfahrung.
- Sanft vorgehen: Beginne immer sanft und bürste in Wuchsrichtung des Fells. Es ist wichtig, keine schmerzhaften Zugbewegungen zu machen.
- Verfilzungen lösen: Beim Entwirren von Verfilzungen sei besonders vorsichtig. Nutze einen Kamm und notfalls eine Schere, um größere Knoten zu lösen.
- Regelmäßigkeit: Regelmäßiges Bürsten (mindestens einmal pro Woche) hält das Fell deines Hundes frei von Schmutz und abgestorbenen Haaren.
Das Bad – wann und wie oft?
Ein Bad kann dazu beitragen, den Schmutz zu entfernen und das Fell deines Hundes frischer aussehen zu lassen. Kleine Jagdhunde, die oft draußen sind, benötigen jedoch keine ständigen Bäder. Zuviel Baden kann natürliche Öle aus dem Fell entfernen und die Haut austrocknen. Hier sind ein paar Tipps für das perfekte Hunde-Bad:
- Wann baden: Bade deinen Hund nur, wenn er wirklich schmutzig ist oder unangenehm riecht. Durchschnittlich reicht ein Bad alle 2-3 Monate aus.
- Die richtige Vorbereitung: Stelle sicher, dass du alles vorbereitet hast – Shampoo, Handtücher und eine rutschfeste Unterlage in der Wanne oder Dusche.
- Wassertemperatur: Verwende lauwarmes Wasser, um deinen Hund nicht zu erschrecken oder zu frieren.
- Shampoo richtig anwenden: Vermeide den Kontakt mit den Augen und Ohren deines Hundes. Massiere das Shampoo sanft ins Fell und spüle gründlich mit klarem Wasser nach.
- Abtrocknen: Trockne deinen Hund nach dem Bad gründlich ab, besonders in den kalten Monaten. Ein Föhn auf niedrigster Stufe kann auch verwendet werden, wenn dein Hund ihn toleriert.
Nagelpflege: Nicht vergessen!
Die regelmäßige Kontrolle und Kürzung der Nägel deines kleinen Jagdhundes ist genauso wichtig wie die Fellpflege. Längere Nägel können Probleme beim Laufen verursachen und sogar zu schmerzhaften Verletzungen führen. Hier sind einige Tipps zur Nagelpflege:
- Kontrollen: Überprüfe die Nägel deines Hundes mindestens einmal im Monat. Wenn du sie auf dem Boden klicken hörst, sind sie zu lang.
- Nagelknipser nutzen: Verwende spezielle Hundeknipser und sei vorsichtig, um das Leben (das innere, empfindliche Gewebe im Nagel) nicht zu verletzen.
- Ruhige Hand: Halte deine Hand ruhig und die Pfote deines Hundes fest, aber nicht zu fest. Wenn dein Hund sich wehrt, mach eine Pause und versuche es später wieder.
- Belohnung: Vergiss nicht, deinen Hund nach der Pflege zu belohnen! Positive Verstärkung hilft, Stress abzubauen und zukünftige Sitzungen angenehmer zu machen.
Fellpflege als tägliches Ritual und Bindung
Fellpflege kann auch eine großartige Möglichkeit sein, die Bindung zu deinem kleinen Jagdhund zu stärken. Wenn du die Pflege als Ruheritual einführst, wird dein Hund sie mit der Zeit lieben lernen. Hier sind ein paar Vorschläge, wie du dieses Ritual etablieren kannst:
- Sanfte Worte: Sprich sanft und lobend zu deinem Hund während der Pflege. Das hilft, ihn zu beruhigen.
- Spielzeit: Nach der Pflege kann eine kurze Spielzeit deinem Hund zeigen, dass Pflege etwas Positives ist.
- Regelmäßigkeit: Führe die Pflege zu einem festgelegten Zeitpunkt ein, damit dein Hund weiß, was auf ihn zukommt.
Besondere Pflege für unterschiedliche Felltypen
Kleine Jagdhunde kommen in verschiedenen Felltypen und müssen entsprechend gepflegt werden:
Kurzes Fell
Bei Hunden mit kurzem Fell ist die Pflege weniger aufwendig. Eine weiche Bürste und ein gelegentliches Bad reichen oft aus. Achte darauf, die Haut regelmäßig zu kontrollieren, um mögliche Hautprobleme frühzeitig zu erkennen.
Langhaariges Fell
Langhaarige Jagdhunde benötigen intensive Pflege. Bürsten sollte mindestens dreimal pro Woche stattfinden, um Verfilzungen zu verhindern. Zudem kann ein spezielles Conditioner helfen, das Fell geschmeidig zu halten.
Rauhaariges Fell
Rauhaarige Hunde profitieren von Zupfbürsten, die abgestorbene Haare entfernen. Gelegentliches Trimmen ist notwendig, um das Fell in Form zu halten und Hautirritationen zu verhindern.
Praktische Tipps und Tricks
Einige praktische Tipps, die dir das Leben erleichtern und das Fell deines kleinen Jagdhundes zum Glänzen bringen:
- Feuchttücher: Halte Feuchttücher bereit, um Pfoten und Fell nach einem Spaziergang schnell zu reinigen.
- Öle: Ein paar Tropfen Lachsöl im Futter können die Fellstruktur verbessern und für extra Glanz sorgen.
- Regelmäßige Kontrollen: Überprüfe regelmäßig, ob sich Zecken oder andere Parasiten im Fell eingenistet haben, besonders nach Ausflügen in die Natur.
Die Fellpflege deines kleinen Jagdhundes kann eine lohnende und genussvolle Erfahrung sein. Mit den richtigen Werkzeugen, etwas Geduld und Liebe wirst du nicht nur das Fell, sondern auch die Gesundheit und das Wohlbefinden deines pelzigen Jagdgefährten verbessern. Also, bürste, bade und pflege mit Freude – dein kleiner Jagdhund wird es dir danken!
FAQs
Welche Bürste für Hunde mit kurzem Fell?
Für kurzhaarige Hunde mit wenig bis keiner Unterwolle sind sogenannte Groomerhandschuhe (auch Fellhandschuhe genannt) oder Massagebürsten empfehlenswert. Hat der Hund Unterwolle oder eher drahtiges Fell, sollte schon eine Bürste mit Borsten gewählt werden – hier aber auf abgerundete Borstenköpfe achten.
Was ist gut für hundefell Hausmittel?
Kokosöl kann als natürliches Pflegemittel für das Hundefell eingesetzt werden. Es versorgt Haut und Fell mit Feuchtigkeit, wodurch das Fell des Tieres weicher, glänzender und leichter kämmbar wird. Das Öl kann die Hautbarriere stärken und gegen trockene Hautstellen angewendet werden.
Welche Hunde darf man nicht scheren?
Lediglich sogenannte „Weichhaarhunde“ wie Pudel, Malteser oder Afghane haben keine Unterwolle und können bedenkenlos geschoren werden. Bei Hunden mit Unterwolle muss diese dagegen durch gründliches Bürsten von unten heraus entfernt werden.
Warum darf man Hunde mit Unterwolle nicht scheren?
Hunde mit Unterwolle sollten NICHT geschoren werden. Die meisten Hunde sollten generell nicht geschoren werden und Hunde mit Unterwolle schon gar nicht. Nicht nur wird das schützende Deckhaar zerstört, sondern die verbleibende Unterwolle wächst viel schneller nach und führt somit zu Verfilzungen im Fell.
Autor
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David ist ein leidenschaftlicher Aquaristiker mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Aufbau und in der Pflege von Süß- und Meerwasseraquarien. Sein Spezialgebiet umfasst die biologische Vielfalt aquatischer Ökosysteme, Aquascaping und die artgerechte Haltung von Aquarienfischen. Seine Beiträge auf haustierewissen.de sind eine Fundgrube für Aquarienliebhaber, die auf der Suche nach fundierten Ratschlägen und kreativen Ideen für ihre Unterwasserwelten sind.
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