Der Reitzaum: Die Verbindung zwischen Reiter und Pferd im Turnierbedarf
Ein Reitzaum ist weit mehr als nur ein Stück Ausrüstung für Pferde. Er ist das verbindende Element zwischen Mensch und Tier, das für klare Kommunikation und sanfte Führung sorgt. Doch wie wählt man den richtigen Reitzaum für ein Turnier? Welche Unterschiede gibt es, und wie sitzt der Reitzaum optimal? Diese Fragen klären wir im folgenden Artikel, der sich intensiv mit dem Thema Reitzaum im Turnierbedarf auseinandersetzt.
Reitzaum: Ein kurzer Überblick
Der Reitzaum besteht aus mehreren Komponenten, die zusammenarbeiten, um effektive Kommunikation zwischen Reiter und Pferd zu gewährleisten. Dazu gehören:
– Kopfstück: Der Teil, der den Kopf des Pferdes umgibt und an dem alle anderen Teile befestigt sind.
– Gebiss: Ein Metall- oder Kunststoffteil, das im Maul des Pferdes sitzt und dem Reiter ermöglicht, Befehle zu geben.
– Zügel: Die Verbindungsstücke zwischen dem Gebiss und den Händen des Reiters.
Der Reitzaum ist also nicht bloß schmückendes Beiwerk, sondern ein funktionales Ausrüstungsteil, das sorgfältig ausgewählt und angepasst werden muss.

Die Wahl des richtigen Reitzaums für Turniere
Wenn es um Turniere geht, spielt der Reitzaum eine besondere Rolle. Alle Bestandteile müssen nicht nur funktional sein, sondern auch den Anforderungen des Wettkampfs entsprechen. Lassen Sie uns einen Blick auf die verschiedenen Faktoren werfen, die bei der Auswahl eines Reitzaums für Turniere von Bedeutung sind.
Materialwahl
Beim Material des Reitzaums stehen meist Leder und Synthetik zur Auswahl. Lederzaumzeuge sind klassisch und elegant, während synthetische Varianten leichter und pflegeleichter sind. Doch Obacht! Einige Turniere haben spezifische Anforderungen hinsichtlich des Materials, also Augen offen halten.
Größenanpassung
Ein passender Reitzaum ist das A und O. Ein zu enger Zaum kann Unbehagen verursachen und die Leistung mindern, während ein zu lockerer Sitz das Risiko für Fehlkommunikationen erhöht.
– Überprüfen Sie zuerst, ob das Kopfstück die richtige Länge hat.
– Achten Sie darauf, dass das Gebiss richtig im Maul sitzt, ohne Druckstellen zu verursachen.
– Die Zügel sollten so eingestellt sein, dass der Reiter ausreichend Kontrolle hat, ohne das Pferd zu behindern.
Design und Optik
In der hektischen Welt der Turniere darf das Aussehen nicht vernachlässigt werden. Ein geschmeidiger, gut designter Reitzaum kann nicht nur das Pferd optisch aufwerten, sondern auch die Gesamtpräsentation des Teams verbessern. Es ist nicht unüblich, dass Reitzeuge mit Strass oder besonderen Verzierungen in den Vordergrund rücken.
Verschiedene Arten von Reitzaum für Turniere
Das Wissen um die unterschiedlichen Arten von Reitzaum kann helfen, die beste Wahl für spezielle Disziplinen zu treffen. Hier eine Übersicht:
Englische Trense
Die am häufigsten verwendete Zaumzeugart für die klassischen Disziplinen. Sie erlaubt besonders feine Kommunikation und wird in der Dressur hochgeschätzt.
Kandare
Vor allem im höheren Dressurbereich eingesetzt, ermöglicht sie durch ihre zwei Gebisse und Zügel eine differenzierte Befehlsgabe und präzisere Kontrolle.
Westernzaum
Erkennbar an der meist fehlenden Nasenriemen, ist der Westernzaum typisch für Westernreiten. Er bietet eine weniger restriktive Methode der Kommunikation und eignet sich hervorragend für Disziplinen wie Reining oder Cutting.
Bitzäume
Für junge oder empfindliche Pferde wird oft der sanftere Bitzaum gewählt. Er ermöglicht eine weniger direkte Einwirkung und vermittelt dem Pferd ein Gefühl von Sicherheit.
Die richtige Pflege für einen langlebigen Nutzen
Ein weiterer essentieller Aspekt ist die Pflege des Reitzaums. Egal, ob aus Leder oder aus synthetischen Materialien, regelmäßige Pflege ist ein Muss:
– Lederpflege: Leder sollte regelmäßig gereinigt und gefettet werden. Dies bewahrt seine Geschmeidigkeit und verhindert Risse, die durch Austrocknung entstehen können.
– Synthetikpflege: Auch synthetische Materialien brauchen Pflege, wenn auch weniger intensiv. In der Regel reicht es aus, sie mit einem feuchten Tuch zu reinigen.
Durch sorgfältige Pflege bleibt der Reitzaum nicht nur optisch ansprechend, sondern auch funktional und langlebig.
Fazit: Der Reitzaum im Turnierbedarf
Ein passender Reitzaum ist essentiell für ein erfolgreiches Zusammenspiel von Reiter und Pferd, gerade im Wettkampfbereich. Von der Materialauswahl über die richtige Größe bis hin zu spezifischen Anforderungen für den Turnierbedarf gibt es viel zu bedenken. Doch mit dem richtigen Wissen und der passenden Pflege sollte keiner ins Schwitzen kommen.
Egal, ob Sie neu im Turniersport sind oder ein alter Hase – der richtige Reitzaum macht den Unterschied. Also Ärmel hochkrempeln, rein ins Vergnügen und nachdem der ideale Zaum gefunden ist, steht einer erfolgreichen Turniersaison nichts mehr im Weg!
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zum Reitzaum
Was ist der Unterschied zwischen Zaumzeug und Trense?
Das Zaumzeug ist die generelle Bezeichnung für die gesamte Kopf-Ausrüstung des Pferdes. Umgangssprachlich wird häufig der Begriff Trense verwendet, jedoch bedeutet Trense eigentlich nur das Gebiss mit den Zügeln. Bei gebisslosen Zäumen entfällt dieser Teil.
Wie viele Trensen-Arten gibt es?
Es gibt mehrere Arten von Trensen, darunter:
– Englisch kombinierte Reithalfter
– Schwedisches Reithalfter
– Hannoveranisches Reithalfter
– Mexikanisches Reithalfter
– Anatomische Reithalfter
– Gebisslose Zäumung
Wie passt man einen Reitzaum richtig an?
Für eine korrekte Anpassung eines Reitzaums ist es wichtig, die Passform regelmäßig zu überprüfen:
– Der Nasenriemen sollte etwa zwei Fingerbreit unterhalb des Wangenknochens sitzen.
– Das Gebiss sollte bequem im Maul des Pferdes sitzen, ohne zu straff zu sein.
– Der Kehlriemen sollte so angezogen sein, dass zwei Finger bequem darunter passen.
Welches Material ist am besten für einen Reitzaum geeignet?
Die Entscheidung liegt oft zwischen Leder und synthetischem Material. Leder bietet klassischen Stil und Haltbarkeit, erfordert jedoch mehr Pflege. Synthetische Materialien sind pflegeleichter und leichter, bieten jedoch möglicherweise nicht die gleiche optische Eleganz.
Warum ist die regelmäßige Pflege eines Reitzahms wichtig?
Regelmäßige Pflege gewährleistet, dass der Reitzaum geschmeidig bleibt und keine Risse bildet, die aufgrund von Austrocknung entstehen können. Außerdem bleibt das Zaumzeug so länger funktional und sieht besser aus, was vor allem bei Turnieren von Vorteil ist.
Autor
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David ist ein leidenschaftlicher Aquaristiker mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Aufbau und in der Pflege von Süß- und Meerwasseraquarien. Sein Spezialgebiet umfasst die biologische Vielfalt aquatischer Ökosysteme, Aquascaping und die artgerechte Haltung von Aquarienfischen. Seine Beiträge auf haustierewissen.de sind eine Fundgrube für Aquarienliebhaber, die auf der Suche nach fundierten Ratschlägen und kreativen Ideen für ihre Unterwasserwelten sind.
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