Helme: Ein unverzichtbares Sicherheitsutensil für Reiter
Reiten ist mehr als nur ein Hobby; für viele ist es eine Leidenschaft. Doch während der Wind durch die Mähne weht und das Gefühl von Freiheit dich durchströmt, sollte eines immer im Kopf verankert bleiben: Sicherheit. Und hier kommen Helme ins Spiel – der wahre Schutzengel eines jeden Reiters. In diesem Artikel beleuchten wir die Bedeutung von Helmen, werfen einen Blick auf die verschiedenen Typen, ihre Merkmale und die notwendigen Zertifizierungen, damit du beim Kauf deines nächsten Helms sicher die richtige Entscheidung triffst.
Warum sind Helme wichtig?
Der Gedanke, ohne Helm zu reiten, ist heutzutage schlichtweg ein No-Go. Wusstest du, dass Studien zeigen, dass das Tragen eines Helms das Risiko schwerer Kopfverletzungen um bis zu 80 % reduzieren kann? Falls nicht, gibt dir dieser Fakt schon einmal einen Anstoß, denn die Gefahr liegt näher, als man denkt. Ein Sturz vom Pferd kann blitzschnell passieren, sei es bei einem unvorhersehbaren Sprung oder einem unruhigen Gelände. Hier kommt der Helm ins Spiel, der als Schutzschild für unser wertvollstes Körperteil fungiert – unseren Kopf.

Verschiedene Typen von Reithelmen
Die Welt der Helme ist so vielfältig wie die des Reitens selbst. Hier sind die gängigsten Typen:
- Klassische Reithelme: Diese sind für den Allround-Einsatz gedacht und bieten eine Balance aus Schutz und Komfort.
- Dressurhelme: Mit einem eleganten Design, das zur formellen Kleidung passt, sorgen sie auf dem Dressurplatz für Eindruck, ohne Kompromisse bei der Sicherheit.
- Vielseitigkeitshelme: Speziell für den Einsatz im Cross-Country entwickelt, sind sie robuster und besitzen häufig zusätzliche Belüftungsmechanismen.
- Springhelme: Für den Einsatz im Springsport konzipiert, bieten sie zusätzliche Polsterung für maximale Stoßdämpfung.
Worauf sollte man bei einem Helm achten?
Der Teufel steckt oft im Detail. Wenn du dir einen neuen Helm zulegen willst, solltest du besonders auf einige Faktoren achten:
- Passform: Ein Helm sollte fest, aber bequem sitzen. Wackelt er, erfüllt er seinen Zweck bei einem Sturz nicht mehr.
- Belüftung: Achte auf eine gute Luftzirkulation, um Kopfschmerzen und übermäßiges Schwitzen zu vermeiden, besonders bei längeren Ritten.
- Gewicht: Ein leichter Helm erhöht den Tragekomfort erheblich.
- Verschluss-System: Verlässliche Verschlusssysteme, die schnell und sicher zu bedienen sind, sind ein echtes Muss.
Zertifizierungen und Sicherheitsstandards
Bei Helmen gibt es keine Kompromisse in puncto Sicherheit. In Europa gelten bestimmte Standards, die Helmhersteller erfüllen müssen. Achte auf Zertifikate wie:
- VG1: Die aktuelle Norm für Reithelme in Europa. Sie garantiert, dass der Helm wesentliche Sicherheitsanforderungen erfüllt.
- EN1384: Diese Norm wird in Kombination mit VG1 verwendet und stellt sicher, dass der Helm einem Mindestmaß an Stoßfestigkeit entspricht.
Bedingungen, die den Helm unerlässlich machen
Reiten kann auf den ersten Blick harmlos wirken, doch es gibt Szenarien, bei denen der Helm unverzichtbar ist:
- Unbekanntes Terrain oder Gelände, das unvorhersehbare Bedingungen birgt.
- Beim Training mit jugendlichen oder unerfahrenen Reitern.
- Bei windigem Wetter oder in der Nähe von technischen Hindernissen.
- In Reitschulen und auf Veranstaltungen, wo zusätzliche Risiken bestehen können.
Die richtige Pflege des Helms
Ein Helm sollte regelmäßig überprüft und richtig gepflegt werden, um seine Schutzfunktion aufrechtzuerhalten. Hier sind einige Tipps:
- Bewahre den Helm an einem trockenen und kühlen Ort auf.
- Reinige die Außenseite mit einem feuchten Tuch und mildem Reinigungsmittel.
- Überprüfe regelmäßig die Polsterungen und Riemen auf Abnutzungserscheinungen.
- Ersätze den Helm nach einem Sturz unbedingt, auch wenn keine Schäden sichtbar sind.
Schlussgedanken
Helme sind mehr als nur ein Accessoire. Sie sind das Bollwerk des Schutzes, das zwischen deinem Kopf und der unbarmherzigen Realität eines Sturzes steht. Wenn du das nächste Mal im Sattel sitzt und die Welt an dir vorbeirauscht, kannst du sicher sein, dass du bestens geschützt bist – vorausgesetzt, dein Helm sitzt fest und sicher. Denk daran, in deine Sicherheit zu investieren, denn am Ende des Tages ist es keine Frage des Preises, sondern des Wertes, den man seinem Leben beimisst. Bleib sicher und genieß die Freiheit, die das Reiten dir bietet!
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Ist es vorgeschrieben, beim Reiten einen Helm zu tragen?
In vielen Ländern gibt es keine generelle gesetzliche Helmpflicht für das Reiten, jedoch erfordern zahlreiche Reitclubs und -schulen das Tragen eines Helms während ihrer Kurse und Veranstaltungen. Unabhängig von gesetzlichen Vorschriften wird jedoch dringend empfohlen, immer einen Helm zu tragen, um das Risiko schwerer Verletzungen zu minimieren.
Wie oft sollte ich meinen Reithelm austauschen?
Es wird empfohlen, den Helm alle drei bis fünf Jahre auszutauschen, da das Material über die Zeit an Schutzfähigkeit verlieren kann, selbst wenn der Helm äußerlich unbeschädigt wirkt. Natürlich sollte jeder Helm nach einem Sturz oder einem größeren Aufprall sofort ersetzt werden, da seine schützenden Eigenschaften beeinträchtigt sein könnten.
Kann ich einen gebrauchten Reithelm kaufen?
Der Kauf eines gebrauchten Helms ist nicht ratsam. Selbst wenn ein Helm äußerlich gut erhalten aussieht, könnten im Inneren unsichtbare Schäden vorhanden sein, die seine Effektivität beeinträchtigen. Beim Kauf eines neuen Helms weißt du hingegen sicher, dass er unbeschädigt ist und den neuesten Sicherheitsstandards entspricht.
Wie finde ich die richtige Größe für meinen Helm?
Um die richtige Größe deines Helms zu bestimmen, solltest du den Umfang deines Kopfes mit einem Maßband knapp über den Augenbrauen messen. Die meisten Hersteller bieten Größentabellen an, die dir helfen, den passenden Helm basierend auf deinem Kopfumfang auszuwählen. Ein gut sitzender Helm sollte weder zu eng noch zu locker sein und ohne zu wackeln auf dem Kopf sitzen.
Wie pflege ich meinen Reithelm richtig?
Die richtige Pflege deines Helms umfasst das regelmäßige Abwischen mit einem feuchten Tuch, die Kontrolle der Riemen und Polster auf Abnutzungen sowie die Lagerung an einem trockenen, kühlen Ort, um Schäden durch Feuchtigkeit oder direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Diese Schritte tragen dazu bei, die Lebensdauer und Schutzwirkung deines Helms zu erhalten.
Autor
-
David ist ein leidenschaftlicher Aquaristiker mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Aufbau und in der Pflege von Süß- und Meerwasseraquarien. Sein Spezialgebiet umfasst die biologische Vielfalt aquatischer Ökosysteme, Aquascaping und die artgerechte Haltung von Aquarienfischen. Seine Beiträge auf haustierewissen.de sind eine Fundgrube für Aquarienliebhaber, die auf der Suche nach fundierten Ratschlägen und kreativen Ideen für ihre Unterwasserwelten sind.
View all posts