Eigenschaften Großer Hunderassen: Was Sie Wissen Sollten
Wer schon einmal einem imposanten Bernhardiner ins Auge geschaut hat, der versteht sofort die Faszination, die große Hunderassen ausüben. Doch bevor man sich solch einen sanften Riesen zulegt, gibt es einiges zu beachten. Was macht diese beeindruckenden Vierbeiner aus? Werfen wir mal einen Blick auf die Eigenschaften großer Hunderassen, um herauszufinden, ob sie zu Ihrem Lebensstil passen.
Größe und Gewicht: Mehr als nur Masse
Das Offensichtliche zuerst: Große Hunderassen sind, naja, groß! Doch es geht dabei nicht nur um schiere Größe. Diese Hunde können gut und gerne das Gewicht eines Erwachsenen erreichen. Ein Berner Sennenhund wiegt beispielsweise zwischen 40 und 50 Kilogramm, und das kann ganz schön was ausmachen, wenn er beschließt, auf Ihren Schoß zu sitzen. Aber das ist ja nicht alles.
Neben ihrer Größe fällt vor allem die Muskelmasse auf. Viele dieser Hunde sind wahre Kraftpakete. Doch die Muskeln der Vierbeiner sind nicht nur Schau – sie haben auch einen Zweck. Ob es darum geht, einen Schlitten durch den tiefsten Schnee zu ziehen oder als treuer Wachhund zu dienen, ihre Kraft ist herausragend.

Temperament: Sanfte Riesen
Im Gegensatz zu ihrem mächtigen Äußeren sind viele große Hunde sanftmütige Seelen. Diese Riesen können nicht nur beschützend sein, sondern auch ausgesprochen geduldig und liebevoll.
- Kinderlieb: Eine Menge großer Hunderassen gelten als besonders kinderfreundlich. Ihr sanftes Naturell macht sie ideal für Familien. Denken Sie an die alten Lassie-Folgen — ein Collie mag zwar nicht unter die Kategorie „groß“ fallen, doch die Idee bleibt. Rassen wie Neufundländer und Bernhardiner sind berüchtigt für ihre freundliche Art gegenüber den Kleinsten der Familie.
- Selbstsicher und Ruhig: Große Hunde wirken oft gelassener und sicherer als ihre kleineren Artgenossen. Ein golden Retriever etwa strahlt eine natürliche Ruhe aus, die jedem Raum eine wohlig-warme Atmosphäre verleiht.
Bewegungsdrang: Auf ins Abenteuer!
Große Hunderassen haben oft einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Wer sich einen solchen Vierbeiner zulegen möchte, sollte bereit sein, ihn aktiv zu beschäftigen – und ja, das bedeutet mehr als den sprichwörtlichen Spaziergang um den Block.
- Lange Spaziergänge: Vergessen Sie Ihre Couch-Potato-Träume; regelmäßige, ausgedehnte Spaziergänge gehören jetzt zum Programm. Ihr Hund wird es lieben!
- Aktiv im Grünen: Hunde wie der Deutsche Schäferhund oder die Dogge freuen sich, wenn sie im Freien herumspringen, rennen und entdecken können. Ein großer Garten ist ein Bonus, aber auch ein parkähnliches Umfeld tut es.
- Geistige Förderung: Große Hunde sind oft intelligent und brauchen mentale Anreize. Dafür eignen sich Denkspiele oder das Erlernen neuer Tricks besonders gut.
Gesundheit: Vorsorge ist besser als Nachsorge
Große Hunde haben spezielle gesundheitliche Bedürfnisse, deren Beachtung zur Langlebigkeit beiträgt. Leider sind sie anfälliger für bestimmte Erkrankungen, daher ist Verantwortung gefragt.
Hip Dysplasie, Magendrehung – diese und andere Gesundheitsprobleme lassen große Hunderassen im Vergleich zu ihren kleineren Pendants als anfälliger erscheinen. Regelmäßige Tierarztbesuche und eine sorgfältige Beobachtung des Hundeverhaltens sind daher unabdingbar.
Ernährung: Qualität statt Quantität
Eine ausgewogene Ernährung ist bei großen Rassen besonders wichtig. Denen geht nämlich oft buchstäblich der Appetit nicht aus. Hochwertiges Futter ist wesentlich, um den Energiebedarf zu decken und die Gesundheit zu fördern.
Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Ihre Hunde nicht übergewichtig werden. Der zusätzliche Druck auf Gelenke und Knochen kann nämlich zu einer Reihe von Problemen führen, die es zu vermeiden gilt. Füttern Sie lieber kleinere Portionen über den Tag verteilt.
Trainingstipps für Große Hunderassen
Das Training eines großen Hundes unterscheidet sich in gewisser Weise von dem eines kleineren Kollegen. Ob nun eine Deutsche Dogge oder ein Dobermann — klare Regeln und konsequentes Training sind der Schlüssel zur Harmonie von Mensch und Tier.
Früh beginnen
Je früher das Training beginnt, desto besser. Große Hunde lernen gerne und schnell, allerdings: Dass ein junger Welpe mal den Kopf durchsetzt, ist fast vorprogrammiert. Auf große Rassen trifft dies in verstärkter Form zu, daher sollten klare Anweisungen geben werden, bevor – sprichwörtlich – das Kind in den Brunnen fällt.
Belohnungsbasiertes Training
Belohnungen sind der beste Weg, um Ihrem Hund zu zeigen, dass er etwas richtig macht. Ob Lieblingsleckerlis oder ausgedehnte Streicheleinheiten, der positive Ansatz fördert eine vertrauensvolle Beziehung.
Soziale Kontakte pflegen
Dies mag offensichtlich erscheinen, wird aber oft vergessen: Regelmäßige Kontakte zu anderen Hunden und Menschen sind wichtig für die Sozialisierung. Besonders bei jungen Hunden kann das einen riesigen Unterschied machen.
Fazit
Die Eigenschaften großer Hunderassen machen sie zu einzigartigen Begleitern, die Liebe und Verantwortung erfordern. Ihre Größe geht einher mit spezifischen Bedürfnissen, ihrer sanften Natur und ihrem oft hohen Energielevel. Wer sich für einen solchen Hundegefährten interessiert, sollte bereit sein, Zeit in Bewegung, Training und Pflege zu investieren. Schließlich bekommen Sie dafür aber auch einen treuen, liebenswürdigen Partner fürs Leben.
Also, sind Sie bereit für das Abenteuer? Mit einem großen Hund an Ihrer Seite, müssen Sie sich um spannende Momente und herzliche Gesellschaft jedenfalls keine Sorgen machen. Und wie man so schön sagt, was gibt es Besseres, als nach einem langen Tag die Pfoten hochzulegen – oder in diesem Fall vielleicht einfach nur daneben zu sitzen und die Ruhe zu genießen!
FAQs
Welche besonderen Eigenschaften sollte man bei großen Hunderassen erwarten?
Große Hunderassen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von kleineren Rassen. Sie sind nicht nur aufgrund ihrer physischen Erscheinung eindrucksvoll, sondern auch durch ihr Wesen. Ein bemerkenswertes Beispiel: Viele große Hunde haben ein sanftes Gemüt und neigen dazu, kinderlieb und gutmütig zu sein. Dazu kommt ihre beeindruckende Fähigkeit, schnell zu lernen und gehorsam Kommandos zu folgen, sofern sie richtig trainiert sind.
Was gilt offiziell als „großer Hund“?
Ein Hund wird als „groß“ eingestuft, wenn er ausgewachsen eine Widerristhöhe von mindestens 40 cm oder ein Gewicht von mindestens 20 kg erreicht. Diese Definition variiert je nach Ort und gesetzlichen Bestimmungen, aber im Allgemeinen helfen diese Zahlen, die Einschätzung zu treffen.
Gibt es unter den großen Hunderassen besonders gesunde Rassen?
Ja, es gibt einige große Hunderassen, die für ihre robuste Gesundheit bekannt sind. Der Alaskan Malamute und der Siberische Husky sind Beispiele für größere Hunde, die als recht gesundheitlich solide gelten. Doch wie bei allen Rassen ist die individuelle Pflege und Ernährung entscheidend, um die Gesundheit Ihres Hundes zu gewährleisten.
Müssen große Hunde spezielles Training erhalten?
Ja, aufgrund ihrer Größe und Kraft ist ein gut strukturiertes Training besonders wichtig für große Hunde. Es sollte bereits im Welpenalter beginnen, um sicherzustellen, dass Ihr Hund gut erzogen und sozialisiert ist. Ein reines basisbasiertes Ansatz ist effektiv, da es eine positive Verstärkung des Verhaltens begünstigt.
Wie viel Bewegung benötigen große Hunderassen wirklich?
Große Hunde haben meist einen höheren Bewegungsbedarf als kleinere Rassen. Dies kann tägliche Spaziergänge, Spiele im Freien und sogar Aufgaben beinhalten, die sowohl geistige als auch körperliche Anstrengung erfordern. Ihren Hund mit regelmäßiger Bewegung zu versorgen, fördert Gesundheit und Wohlbefinden – und hält nicht zuletzt auch einen ausgeglichenen Geist.
Autor
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David ist ein leidenschaftlicher Aquaristiker mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Aufbau und in der Pflege von Süß- und Meerwasseraquarien. Sein Spezialgebiet umfasst die biologische Vielfalt aquatischer Ökosysteme, Aquascaping und die artgerechte Haltung von Aquarienfischen. Seine Beiträge auf haustierewissen.de sind eine Fundgrube für Aquarienliebhaber, die auf der Suche nach fundierten Ratschlägen und kreativen Ideen für ihre Unterwasserwelten sind.
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